Stadtverband Aßlar lehnt Wasserkraft an Fließgewässern ab

Für das Stauwehr in Aßlar ist der Bau eines Wasserkraftwerkes im Gespräch.

 

 

 

 

 

 

 

Wehr Aßlar (Foto: Walter Heinemann)

Am 11.10.2012 veranstalteten wir daher eine Informationsveranstaltung zur Wasserkraft.

Der Stadtverband Aßlar von BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN befürwortet die Energiewende und möchte die Nutzung regenerativer Energien fördern.

Ökologische Aspekte müssen jedoch gegenüber dem energetischen Nutzen abgewogen werden.

Die Folgeschäden für die Natur stehen bei der Nutzung der stauwehrbedingten Wasserkraft an Fließgewässern in keinem vertretbaren Verhältnis zum möglichen Energieertrag. Daher lehnen wir den Bau weiterer Wasserkraftanlagen an Fließgewässern ab.

-Stauwehre wandeln partiell die Ökosysteme der Flüsse.

-Der wirtschaftliche Nutzen der Wasserkraft ist in unserer Region marginal.

-Der ökologische Schaden ist maximal.

Der Lachs war ursprünglich in unseren Gewässern heimisch und wandert, dank der verbesserten Wasserqualität des Rheins, wieder in Hessen ein. Die Rückkehrer scheitern jedoch vielfach an den Stauwehren der Nebenflüsse.

Die schwierige Situation wandernder Fischarten wird besonders am Beispiel des Aals deutlich.
Durch die hohen Verluste, während der Wanderung, steht der Aal vor dem Aussterben.
Das Regierungspräsidium in Gießen transportiert ausgewachsene eingefangene Aale, zum Schutz vor Wanderhindernissen (Stauwehre, Turbinen), in Bottichen per LKW Lahnabwärts um sie im Rhein auszusetzen.
Ebenso werden Jungaale bei der Einwanderung, an den Mündungen der großen Flüsse, abgefischt und im Binnenland ausgesetzt, um den Schwund an den Stauwehren zu mindern. Ob sich langfristig, per LKW Transfer, eine Fischart erhalten lässt, ist mehr als fraglich.
Wasserkraftanlagen mit geringem Energieertrag belasten unsere Flüsse ganz erheblich. Ein wertvoller Beitrag zum Umweltschutz wäre die Renaturierung unserer Flüsse.
Es werden keine weiteren Wasserkraftanlagen mit geringem Wirkungsgrad benötigt die extrem umweltschädigend sind.

Wir fordern:
-Keine neuen stauwehrbedingten Wasserkraftanlagen an Fließgewässern
-Modernisierung oder Schließung bestehender Wasserkraftanlagen
-Keine neuen Stauwehre
-Öffnung oder Rückbau bestehender Stauwehre

Weiter Informationen finden sich in dem Presseartikel zu unserer Veranstaltung der in der WNZ am 20.10.2012 erschienen ist.

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